Am 29.8.2010 war es wieder soweit. Das Barockreitzentrum öffnete seine Pforten zum diesjährigen Sommerfest, welches unter dem Motto „Magische Welten“ stand.
Nach monatelangen Vorbereitungen hatte auch der Wettergott ein Einsehen und schenkte uns an diesem Tag zwar frische Temperaturen, aber wenigstens einen trockenen Himmel.
Nachdem im Vorhof etliche Stände aufgebaut waren, kamen pünktlich um elf Uhr die ersten Besucher zur Begrüßung und zur Führung durch die Anlage, die von der Besitzerin Elke Wedig durchgeführt wurde. Besonderer Gast war dieses Jahr wieder Cor de Jong, der extra aus Ungarn kam.
Dann ging es zur Eröffnungsparade auf den Sandplatz, wo die Besucher die Pferde des Zentrums sowie die eigens für diesen Tag angereisten Gastpferde mit ihren Reiterinnen in bunten Kostümen bestaunten. Danach war Mittagspause, in der aus dem reichhaltigen Gastronomieangebot gewählt werden konnte.
Um 13.00 Uhr ging dann das Showprogramm los. In der Zwischenzeit hatten sich die Zuschauerränge gefüllt, und der erste Programmpunkt war bereits eine Besonderheit. Das Team von Tatjana Früh hatte dieses Jahr Unterstützung von den beiden bekannten Zauberwald-Reiterinnen Andrea Schmitz und Sandra Heine, und so waren schon im ersten Bild, einer Rassepräsentation, hochkarätige Reiterinnen zu sehen. Sandra Heine ritt ihren Friesenhengst Eyk, Andrea Schmitz repräsentierte mit Bailador die P.R.E.´s, Tatjana Früh ritt den noch jungen und etwas aufgeregten Lipizzaner Betyar, und Katharina Schwamm präsentierte die Araber mit ihrem Wallach Dobllino.
Das man ein Pferd jedoch nicht nur mit Zaumzeug reiten kann, zeigte Katharina Schwamm anschließen, indem sie ihren Wallach nur mit einem Halsring vorstellte. Zur Erheiterung der Zuschauer konnte sich das kleine Pferd ein paar Freudenbuckler nicht verkneifen.
Weiter ging es mit den Goldsuchern aus Klondike, die mit ihren Miniponys am Sulky ein rasantes Pas de Deux zeigten.
Das Ende des ersten Showblockes bildete die Geschichte des letzten Einhornes, das irgendwann erkannte, das im Grunde alle Pferde Einhörner waren. Bei diesem Schaubild zeigte der Lipizzaner Betyar bei einem kleinen Sprint, das auch ein Einhorn mal „wild“ sein kann. Der P.R.E. Usurero alias das älteste Einhorn, rief es zur Einsicht, und am Ende konnten die drei grauen Lipizzaner ihre Freiheit genießen, was sie, sehr zur Freude der Zuschauer, auch ausgiebig taten.
Dann folgte wiederum eine Pause, in der Kaffe, Kuchen und Waffeln genossen werden konnten.
Der zweite Teil des Showblockes wurde durch Tatjana Früh und Sandra Heine eröffnet, die ihre beiden Friesenhengste Bert und Eyk am langen Zügel zeigten.
Danach folgte eine orientalische Geschichte, bei der die Prinzessin von zwei bösen Hexen gefangen und durch die Blumenelfen schließlich wieder befreit und ihrem Prinzen zurückgegeben wurde. Besonders begeistert waren die Zuschauer von den „fliegenden Teppichen“, die, von zwei Minis gezogen, zur Rettung der Prinzessin herbeieilten.
Gefährlich wurde es, als die Besucher von einem feuerspeienden Drachen bedroht wurde. Glücklicherweise kam rechtzeitig der furchtlose Siegfried aus der Nibelungensage angeritten, der den Drachen kurzerhand mit Pfeil und Bogen tötete.
Reitkunst auf allerhöchstem Niveau folgte mit dem nächsten Schaubild: „Pegasus“ Bailador, geritten von Andrea Schmitz, wurde in einem herrlichen Flügelbild, ohne Hände geritten, in den höchsten Lektionen gezeigt.
Auf Höhepunkt folgte Höhepunkt, und als letzten bekamen die Zuschauer eine anspruchsvolle Quadrille, geritten von zehn Reitern, zu sehen. Die Leitung hierfür hatte, wie in den letzten Jahren auch, Tatjana Früh, die mit Friesen, P.R.E´s und Lipizzanern für einen krönenden Abschluß eines gelungenen Tages sorgte.
Wir danken allen Akteuren, Helfern und Sponsoren und freuen uns auf nächstes Jahr!